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Baden-Württemberg, der Südwesten Deutschlands

Die Orte, aus denen die Familien vorwiegend stammen, liegen im württembergischen Teil von Baden-Württemberg, im Südwesten Deutschlands. Nur die Launer-Familie kommt aus Böhmen und Mähren, dem heutigen Tschechien (Czech).

Die Geschichte Baden-Württembergs kann der Homepage des Landes Baden-Württemberg entnommen werden (siehe unten*). Auszugsweise ist zu entnehmen:

Baden-Württemberg ging aus einer Volksabstimmung hervor. Die Mehrheit der Bevölkerung in Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden sprachen sich am 16. Dezember 1951 für den Zusammenschluß dieser drei Länder aus. Die Geburtsstunde Baden-Württembergs war am 25. April 1952.

Bis zur „napoleonischen Flurbereinigung“ zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der deutsche Südwesten mit rund 600 selbstständigen Territorien das klassische Land deutscher „Kleinstaaterei“ gewesen. Neben den großen weltlichen Territorialstaaten der Kurpfalz, dem Herzogtum „Wirtemberg“ und den badischen Markgrafschaften bestanden diese Strukturen kleiner Kultur aus bischöflichen Territorien wie Konstanz, Basel, Straßburg, Speyer, Worms und Mainz, Reichsabteien wie Schöntal, Zwiefalten, Wiblingen, Rot an der Rot, Weingarten, Salem und Tennenbach sowie Deutschordensgebieten wie Mergentheim, Altshausen und Mainau.

Auch Österreich hatte mit den vorderösterreichischen Landen vom Schwarzwald über die fünf habsburgischen Donaustädte bis zur Grafschaft Hohenberg mit Rottenburg sowie Teilen des Allgäus umfangreiche Besitzungen. Hinzu kamen die Fürstentümer Hohenlohe, Hohenzollern, Waldburg (jeweils mit Unterteilungen), Fürstenberg, Thurn und Taxis sowie zahlreiche kleine Graf- und Reichsritterschaften. Nicht zuletzt befanden sich allein 24 der 51 Reichsstädte des Alten Reiches auf dem Boden des heutigen Baden-Württemberg.

Ein Teil dieser Territorien war evangelisch wie die Kurpfalz, die Markgrafschaft Baden-Durlach, das Herzogtum Württemberg und manche der Reichsstädte wie Aalen. Die anderen Territorien waren katholisch, die Reichsstädte Biberach und Ravensburg gar paritätisch, d.h. Protestanten und Katholiken waren gleichberechtigt. Getreu dem Grundsatz des Augsburger Religionsfriedens von 1555 - cuius regio, eius religio - konnte jeder Landesherr die Konfession seiner Bevölkerung bestimmen. So bunt gescheckt wie die Karte der Herrschaftsgebiete war also auch die Konfessionskarte. Jeder der Vorläuferstaaten des heutigen Baden-Württemberg weist seine eigenen politischen und kulturellen Traditionen auf, die aus den jeweils spezifischen historischen Erfahrungen stammen. Die besondere Prägekraft der Konfession kommt hinzu, die ja von einem Herrschaftsgebiet zum andern ihre besondere Ausprägung annehmen konnte. So zeichnete Württemberg ein besonders rigoroser Protestantismus mit zahlreichen Sonderbewegungen (Pietismus) aus. Andere Gebiete hingegen wie Südbaden oder die vorderösterreichischen Lande waren von einem lebendigen Katholizismus geprägt.

In der oben wiedergegebenen schematischen Karte Baden-Württembergs sind Orte oder Gebiete eingezeichnet, die in der Familienforschung Mörgenthaler auftauchen. Nur die aus der Umgebung von Riedlingen stammenden Vorfahren waren katholisch, alle anderen vorwiegend evangelisch.

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* Baden-Württemberg